Professori Hans Hoppe maahanmuuton ongelmista
eigentümlich frei Nr. 58 I Dez./Jan. 2005/06
Frankreich brennt – eine kurzfristige Alternative
Selbst bewaffnen gegen das „Gesindel“?
Warum es gilt, sich auch in Deutschland auf den Ernstfall vorzubereiten
Interview mit Hans-Hermann Hoppe
Interview von André F. Lichtschlag
ef: Herr Hoppe, sind Sie überrascht über die Wucht der
Ereignisse in den französischen Vorstädten?
Hoppe: Ich habe seit Jahren vorausgesagt, dass der immer
offensichtlicher werdende Bankrott der westlichen Wohlfahrtsstaaten
fast unvermeidlich zu gewalttätigen Verteilungskonflikten
führen wird und dass diese Verteilungskonflikte
sich in einem zunehmend durch die Staaten
bewusst herbeigeführten multikulturellen Milieu entlang
ethnisch-kultureller Trennungslinien entzünden werden.
Der aktuelle Zeitpunkt und die Wucht solcher Konflikte
ist natürlich dennoch stets überraschend.
ef: Wodurch lassen sich die aktuellen Ereignisse erklären?
Hoppe: Der Wohlfahrtsstaat hat überall die Einsicht zerstört,
dass man selbst für sein Leben verantwortlich ist
und produktiv tätig sein muss, um sich ein Einkommen
und Auskommen zu erschaffen. Statt dessen ist es üblich
geworden, die „Gesellschaft“ für alle persönlichen
Probleme und Unzulänglichkeiten verantwortlich zu
machen und es als natürlich zu empfinden, auf Kosten
anderer ausgehalten zu werden. Ja, sogar Entrüstung
zur Schau zu stellen, wenn das, was einem angeblich
„zusteht“, unzureichend erscheint. So hat man zunächst
ein Millionenheer von realitätsblinden, unzufriedenen,
aber umso selbstgerechteren Schmarotzern herangezüchtet,
die über ein Unmaß an freier Zeit verfügen, in
der man sich dumme und gefährliche Gedanken machen
kann. Erschwerend kommt hinzu, dass man seit
Jahrzehnten in unendlicher soziologischer Naivität – „alle
Menschen und Kulturen sind gleich“ – eine „nicht-diskriminierende“
Einwanderungspolitik verfolgt hat. Infolgedessen
gibt es nunmehr in allen westlichen Wohlfahrtsstaaten
Millionen anpassungsunwilliger oder unfähiger
„Fremdlinge“. Die meisten dieser Menschen
stammen aus der Unterklasse ihrer Heimatländer. Denn
für Angehörige der marokkanischen, türkischen oder
mexikanischen Mittel- oder Oberklasse etwa gibt es
keinen Grund, nach Frankreich, Deutschland oder in
die USA auszuwandern. Ihr Intelligenzquotient – über
dessen Bedeutung lese man Charles Murray und Richard
Herrnstein, Richard Lynn und Tatu Vanhanen sowie im
deutschen Sprachraum Volkmar Weiss – liegt in aller
Regel weit unter den Durchschnittswerten der jeweiligen
Aufnahmeländer. Ihre Schmarotzerquote ist darum
noch höher und ihr Verständnis elementarster wirtschaftlicher
Zusammenhänge noch niedriger als im Fall
der einheimischen Bevölkerung, während ihr Anspruchsdenken
dem der einheimischen Bevölkerung keineswegs
nachhinkt. Sie lehnen die einheimische Kultur ab oder
verachten sie gar – und im Unterschied zur einheimischen
Unterklasse gibt es in ihrem Fall keine „eigene“
Mittel- und Oberklasse, die sie in Schach halten und
von dummen und gefährlichen Gedanken abhalten
könnte. Das alles ergibt eine explosive Mischung und es
bedarf nur eines kleinen Funkens, um einen Flächenbrand
in Gang zu setzen.
ef: Ist so etwas zukünftig auch in Deutschland denkbar?
Hoppe: Daran hege ich keinen Zweifel. Gewiss, der Anteil
nicht-assimilierter oder nicht-assimilierbarer Ausländer
in Deutschland ist niedriger als in Frankreich. Aber angesichts
der hirnrissigen Wirtschafts- und Sozialpolitik
der herrschenden Politikerklasse ist man gut beraten, sich
auch hier auf den „casus belli“ vorzubereiten.
ef: Was sagen Sie zur Reaktion der französischen Politik –
mehr Repression und noch mehr Sozialhilfe?
Hoppe: Da fehlen einem fast die Worte. Schizophrenie?
Die Politiker sind noch gefährlicher als das Gesindel,
das Frankreich in Aufruhr versetzt hat. Wäre die französische
Bevölkerung bewaffnet gewesen, so hätten
diesmal vermutlich noch ein paar scharfe Schüsse genügt,
um dem ganzen Spuk ein schnelles Ende zu bereiten.
Nach den angekündigten „Reformen“ in Frankreich,
wenn der öffentliche Dienst erst einmal gründlich
mit den angeblichen „Opfern französischer Diskriminierung“
durchsetzt ist, bin ich nicht mehr so sicher, ob
das auch in Zukunft noch genügen wird.
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